Digital Deep Talk 21.04.20

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Digital Deep Talk 21.04.20

Der erste Digital Deep Talk zum Thema Verbundenheit in Teams in digitalen Zeiten bzw. digitale Verbundenheit fand am 21.04.20 online statt.

Digital Deep Talk Recap als Audio

Hier kannst du eine Audio Zusammenfassung anhören:

 

(Wie findest Du die Möglichkeit, die Zusammenfassung des Deep Talks als Audio anzuhören? Gib uns dazu doch bitte Dein Feedback, wenn Du dir das in zZukunft auch so wünscht! Danke!)

Die Teilnehmenden schilderten auch kurz ihren Bezug zum Thema und ihre Erfahrung, wie ihre Teams oder Teams mit denen sie arbeiten aktuell mit der Situation der physischen Getrenntheit umgehen.

Digitale Verbundenheit erproben

Im Anschluss haben wir in Form einer geführten Meditation die Verbundenheit als Gruppe deutlicher erfahrbar gemacht. Und zwar indem zunächst alle Teilnehmenden in der Soulful Meditation in bewussten Kontakt mit sich und ihrer Energie geführt wurden und durch eine innere Ausrichtung und Zuwendung zur Gruppe. Dadurch haben wir das Gespür für die Gemeinschaft und den verbundenen Raum intensiviert.

Der Hintergrund dieses Ansatzes ist die Möglichkeit, über Meditation, bzw. inneren Energiekontakt und eine Wahrnehmungsschulung das Bewusstsein für die Verbundenheit in Gruppen anzuregen und zu stärken.

Als Gruppen, die digital vernetzt sind und in einen Austausch gehen, sind wir ja nicht nur über Audio und Video Chat miteinander verbunden, sondern auch unabhängig davon als Menschen vernetzt und verbunden. Durch die gezielte Meditationsübung kann also das Bewusstsein für diese menschliche Wärme und für die Verbundenheit als Gruppe geschärft werden, so dass wir sie stärker spüren, auch wenn wir an verschiedenen Orten sind.

Somit hat dieser Deep Talk, wie vergangene Deep Talks auch, eine Schulung der Wahrnehmung für Menschlichkeit und das Experimentieren beinhaltet:

Die Teilnehmenden haben nach der Meditation einen deutlichen Unterschied im empfundenen Gruppenbezug verspürt, fühlten sich vertrauter und vernetzter und die Energie des gemeinsamen Raums würde über den Verlauf des Deep Talks hinweg von mir gehalten, so dass auch später hinzukommende Teilnehmende sich leicht „einklinken“ konnten und so auch den gemeinsamen Raum spüren und erfahren konnten.

Teamspirit aufrecht erhalten

Die Diskussionsthemen die zur Sprache kamen waren die Folgenden:

Wir sind mit der Frage gestartet: Wie kann eine bereits etablierte Gruppenenergie auch bei remote Arbeit aus dem Home Office aufrecht erhalten werden?

Dazu kam die Idee auf, z.B. durch Team Challenges den Teamspirit aufrecht zu erhalten. Eine Idee war, anhand einer Telefonliste Check-Ins reihum zu ermöglichen, so dass alle Mitarbeitenden mit Mitarbeitenden ins Gespräch kommen können und so auch die Möglichkeit eines informellen Austauschs besteht.

Ein weiterer Ansatz ist es, einen fester Zeitraum von z.B. 10 min. für Small Talk und Erfragen des Zustands am Anfang von Meetings einzubauen, um auch für die menschliche Wärme und die gegenseitige Fürsorge, die sonst in Pausen im Office Raum finden, bewusst einen Raum im digitalen Austausch zu geben.

Ausserdem wurden Formate diskutiert, die die interne Kommunikation erleichtern, wie ein firmeneigener Podcast.

Anschliessend haben wir eine ganze Weile darüber diskutiert, wie viel Gestaltungsfreiheit die einzelnen Teammitglieder eigentlich von sich aus im Bezug auf die Verbundenheit im Team haben. Und ob und wenn ja bis zu welchem Grad dies aus der Führungsetage vorgegeben oder erlaubt sein muss.

Ist Teamverbundenheit Führungsaufgabe?

Konkret haben wir dabei ein eher klassisch ausgerichtetes Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden als Beispiel besprochen, was durch recht hierarchische Strukturen geprägt ist und in dem durch viele Team Neukonstellationen und den aktuellen, rein digitalen Austausch der Spirit im Team leidet.

Dabei kamen Fragen auf, wie:

  • Sind die Lautesten immer diejenigen, die den Ton angeben?
  • Oder: Ist Schweigen und Verweigerung auch eine Form, Teamverbundenheit zu gestalten oder sogar zu boykottieren?
  • Und weiter: Wenn wir davon ausgehen, dass der Bereich der Verbundenheit zum Bereich Unternehmenskultur gehört: Wie viel Spielraum haben dann Mitarbeitende im Dreiecksgespann zwischen Kultur, Struktur und Strategie um Verbundenheit, z.B. durch Grassroots Bewegungen selbst anzuregen?

Des weiteren haben wir frei Ideen gesammelt, wie sich unabhängig von einer „Erlaubnis“ aus der Führungsetage, Teammitglieder Räume schaffen können, um sich in dieser aktuellen Zeit der räumlichen Getrenntheit einander näher zu fühlen.

Sich das Bedürfnis nach Verbundenheit im Team eingestehen

Ein wichtiger Aspekt dabei war auch, dass es nicht immer leicht ist, sich in vorgegebenen, hierarchischen Strukturen überhaupt diesen Wunsch nach mehr Teamgefühl und Verbundenheit  1. bewusst zu machen, 2. einzugestehen oder sich zu erlauben und 3. einfach Räume dafür zu beanspruchen.

Eine wichtige Grundlage dafür haben wir in der persönlichen inneren Verbundenheit, also dem guten Kontakt zum Ich gesehen. Denn letztlich brauche ich ein gutes Gespür für mich und meine Bedürfnisse, um zu erkennen, dass ich mir mehr informellen Austausch, mehr Verbundenheit und Wir-Gefühl wünsche.

Kennen die Teammitglieder also ihre Bedarfe und schaffen es trotz ungewohnter und viel von Aussen gestalteter Bedingungen, diese wahrzunehmen, so ist ein Anruf und das Fragen nach dem Befinden, das Organisieren von Kleingruppen, die sich zum digitalen Kaffeeklatsch treffen oder das nach Feierabend nochmal kurz Befinden austauschen, viel intuitiver und einfacher umzusetzen.

Weitere Ideen, die in der anschließenden Diskussion entstanden sind, waren:

  • Das Etablieren eines digitalen Pausenraums
  • Gemeinsame Bewegungseinheiten, um den Körper als Ganzes einzubeziehen und sich von der visuellen Fokussierung auf den Kopf, und somit das Ratio zu entspannen.

Was sind deine Erfahrungen?

Gerne kannst du diese Notizen zum Deep Talk ergänzen.

Wenn du selbst dabei warst und ich einen dir wichtigen Punkt vergessen, oder nicht ausreichend ausgeführt habe, gib mir gerne bescheid oder kommentiere unter diesen Beitrag.

Oder du hast vielleicht noch andere hilfreiche Ideen und Gedanken, wie wir in Zeiten der digitalen Verbundenheit mehr Menschlichkeit und Gemeinschaftsgefühl erfahren und entwickeln können.

Ein herzliches Danke, an alle die beim Deep Talk dabei waren.

Ich habe entschieden, den kommenden Deep Talk schon in einem Monat stattfinden zu lassen, um diesen für alle und auch mich sehr inspirierenden Raum des Austauschs bald wieder zu eröffnen.

Auf unserer Webseite unter Digital Deep Talks findest du alle aktuellen Termine für kommende Digital Deep Talks.

 

Herzliche Grüsse, bleib gesund.

Deine Mashanti Alina.

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